Das Café homeLE und der 5. September

Am Samstag ist der Tag, auf den ich monatelang hingearbeitet habe. Jede Aktion, dieser Blog, meine Visitenkarten, alles war auf den 5. September geeicht.. bis alles anders kam, aus der 206 die 130 wurde und ich umsatteln musste. Auf November. Das tat weh, denn der 5. September und ich, das passte. Allein schon wegen der "Nacht der Kunst", diesem wunderbaren Kunstfestival auf der Georg-Schumann-Straße, das ich als Rahmen für die Eröffnung meines Cafe homeLE nutzen wollte. 

Umso weniger wollte ich die lieb gemeinten Floskeln von Freunden hören, als ich den 5. September ziehen lassen musste. Die Top 3 kennt jeder - wirklich!

 

1. "Wo eine Tür zufällt, geht eine neue auf"

2, "Wer weiß, wofür es gut ist!"

3. "Es kommt bestimmt was besseres!" 


Liebe Mitmenschen, die ihr ein paar aufmunternde Worte an jemanden richten wollt, der sich in seiner Situation am liebsten in Luft auflösen würde: Lasst diese Floskeln im Schrank, denn sie fühlen sich an wie blanker Hohn in einer für den Betreffenden fatalen Lage. Lieber über den Kopf streicheln, ne Runde mitschimpfen auf den vermaledeihten Grund allen Übels oder eine Tasse heißen Kakao mit extra viel Sahne anbieten. 


Auch ich wünschte mir einen mächtig fetten Stein, unter den ich mich verkrümeln konnte. Das wäre rein physiologisch einer Glanzleistung gleich gekommen, aber einen Versuch wärs wert gewesen. Alles stand in Frage - nur mein Bauchgefühl nicht, denn jetzt hatte ich endlich die Erklärung dafür, warum ich, die Frau mit dem "indischen" Magen, mich seit Wochen mit Bauchschmerzen rumplagte. Und genau dieser Bauch wusste auch, dass es weitergehen müssen würde/ dürfen sollte, denn mir von einer einzigen Dumpfbacke mein Herzensprojekt kippen lassen? Niemals!

 

Jetzt, vier Tage vor dem 5. und knapp zwei Monate nach dem 206-Schock freue ich mich (wieder) auf die "Nacht der Kunst" und auf einen tollen Abend auf dem Platz vor meiner Baustelle, für den ich mir -- neben einigen gebackenen Köstlichkeiten - ein paar besondere Aktionen ausgedacht habe.

So startet in dieser Nacht der Malwettbewerb: "So bunt ist Leipzig!" für alle kleinen Besucher und parallel dazu können kreativ angehauchte Eltern ihr eigenes Patenmöbel mitgestalten. Denn ja, die Tische und Stühle des künftigen Café homeLE freuen sich über nette Menschen, die als Stuhlpatentante oder Tischpatenonkel das gesamte Projekt unterstützen. 


Pünktlich zur Fast-Eröffnung geht der hauseigene Newsletter an den Start, der euch künftig regelmäßig mit allen News aus dem homeLE aber auch aus dem wunderbar interkulturellen Leipzig versorgen wird. Sich dafür anzumelden, lohnt sich, wenn euch guter Kaffee am Herzen liegt! 


Bis Samstag zur "Nacht der Kunst!"! Wir sehen uns vor der 2..., neeeeee, der 130! :-)