Aller Abschied ist schwer...

Manchmal kommt alles anders und immer als man denkt - eine leicht abgedroschene Floskel und doch so wahr. Denn während Schienenersatz und Herbstferien eigentlich ruhigere Zeiten im homeLE vermuten ließen, gab´s mehr Action, als ich hätte ahnen konnte. Wo doch gerade alles so sortiert schien...

16 Quadratmeter Platz zum kreativen Arbeiten.
16 Quadratmeter Platz zum kreativen Arbeiten.

Fragt ihr euch auch manchmal, welch lausiger Regisseur das Drehbuch zu eurem Leben schreibt und was zum Henker er sich bei so mancher Szene oder unvorhersehbarer Wendung denkt? Ich schon. Denn unmittelbar nachdem ich mich als Sieger im "Kampf" Großkonzern vs. Kleincafé fühlte, schlug das Imperium zurück und machte mir meine Lieblingsmitarbeiterin doch noch abspenstig. Weil Goliath es konnte und auch wenn es für Meli eine riesen Chance ist, die ich ihr sehr gönne, werde ich sie doch sehr vermissen. Genau wie die andere Melanie, das tapfere Schneiderlein, das mich so ziemlich von Anbeginn der homeLE-Live-Variante begleitet hat. Weil sie eine Entscheidung treffen musste, eine persönliche, die ich mehr als respektiere und absolut nachvollziehen kann. Und trotzdem lasse ich auch sie nur ungern ziehen, weil wir so viel miteinander gelacht und gequatscht haben, mit Wortfetzen, die zwischen dem Surren des Handmixers in der Küche und dem Summen der Nähmaschine im Atelier hin und her hüpften wie die Ping Pong Bälle, sodass der Kuchen auch mal länger dauerte. Ab 1. Dezember nun sucht ihr Raum einen neuen Bewohner. Jemanden, der sich homelig fühlen und ihn mit seinen kreativen Geschäftsideen füllen möchte. 

 

Manchmal muss erst ein Portmonee geklaut werden

 Auch wenn ich Neuanfänge mag und die Chance darin sehe, die sie bergen, geben sie dem Drehbuchautor meines Lebens viel zu viel Spielraum für Experimente ;-). Wobei ich mein Bestes gebe, um dem tatkräftig entgegen zu wirken. Schließlich muss ich selbst und ständig Entscheidungen treffen, mich neu orientieren, anpassen, Pläne umschmeißen und immer wieder sehen, dass es stetig vorwärts geht. Und manchmal ergeben Dinge auch erst nach Monaten einen Sinn. Findet den Zusammenhang zwischen meinem im Sommer gestohlenen Portmonee und der homeLE Bar, die ab Mitte November immer donnerstags bis samstags von 19 bis 23 Uhr ihre Pforten für euch öffnen wird. Na, Ideen? Nein, der Dieb hat sich nicht gestellt und leistet soziale Stunden als Wiedergutmachung. Und nein, ich bin nicht zum kompletten Workaholic mutiert und finde Erfüllung im rund um die Uhr arbeiten. Ich liebe mein Café, aber auch mein Leben außerhalb der 130 ;-).

Homele bar kommt!

Des Rätsels Lösung heißt Marc. Seines Zeichens Portmoneefinder und ab 1.11. fester Bestandteil des homeLE-Teams. Was ihn angeht, hat der Regisseur echt Kreativität bewiesen mit einem leichten Hang zur Bollywood-Dramatik. Denn mal ehrlich: Wie realistisch ist es, dass jemand mit dem Fahrrad anhält, weil sein Schnürsenkel aufgegangen ist, deshalb absteigt, sich hinhockt, um den Schuh neu zu binden, dabei ins Gebüsch guckt und ausgerechnet so mein verlustig gegangenes Portmonee entdeckt? Eben... Wie dem auch sei, deshalb tauchte Marc das erste Mal im homeLE auf und gehört seitdem zu den Stammgästen. Umso schöner, dass er nun vom Gast zum Mitarbeiter mutiert. :-) Ihn werdet ihr vorrangig nachmittags und abends in Action erleben, also auch freitags, wenn Julia und Peggy von Nacent Delight am Ende des Ganges ihre "Friday Delight"-Konzerte veranstalten. Die übrigens mehr als einen Besuch wert sind! Diese niedliche kleine Bühne.. sooo cool!

Mit Schwung gen Jahresende

Und die Moral von der Geschicht? Langeweile nicht in Sicht! Denn auch wenn das Ende des ersten homeLE Jahres rasant näher saust, bis dahin warten noch jede Menge Ideen links und rechts des Weges, die ich/wir/ihr mit uns umsetzen möchte. Und bestimmt sind darunter auch Aktionen, von denen ich gerade noch gar keine Ahnung habe.